Seit mehr als zwei Jahrzehnten befinden sich die europäischen Energiemärkte in einem Wandel hin zu einer stärkeren Integration erneuerbarer Energiequellen (EE) in den Gesamtenergiemix. In Deutschland begann dieser Wandel um das Jahr 2000 mit der Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Seitdem ist der Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Endenergieverbrauch auf rund 55 % bis Ende 2024 gestiegen. In diesem Zeitraum haben sich EE-Anlagen als attraktive Anlagemöglichkeit für langfristig orientierte institutionelle Anleger etabliert und bieten stabile und vorhersehbare Cash Renditen. Mit Blick auf die Zukunft bringt ein weiterer Anstieg des Anteils erneuerbarer Energien am Energiemix jedoch mehrere Herausforderungen mit sich, zu denen vor allem der Rückgang der sog. Capture-Preise gehört. Dies hat zuletzt zu einem Rückgang der Renditen bei neu angeschlossenen Photovoltaik- und Windprojekten geführt. Die Wurzel dieses Problems liegt in der inhärenten Inflexibilität der Netzsysteme, die oft Schwierigkeiten haben, Überschüsse an billiger, sauberer Energie in Zeiten hoher Produktion aufzunehmen. Darüber hinaus stimmt das Produktionsprofil insbesondere bei Solarenergie nicht gut mit dem Nachfrageprofil überein, was zu größeren Preisabschlägen im Vergleich zum Produktionsprofil von Windenergie führt.
Auf der anderen Seite bietet diese Situation eine attraktive Chance für flexible Anlagen wie Batteriespeichersysteme (BESS), die gut positioniert sind, um von der Volatilität auf den Energiemärkten zu profitieren. In diesem Whitepaper sollen konkrete Beispiele für die Vorteile hervorgehoben werden, die BESS-Investitionen institutionellen Anlegern bieten können, da wir fest davon überzeugt sind, dass die BESS-Technologie in den kommenden Jahren einen Eckpfeiler der nächsten Phase der Energiewende bilden wird.